Softwareentwicklung

Einleitung

Softwareentwicklung. Das ist ein „großes“ Wort und beinhaltet so viel mehr als nur Programmieren. Die Idee dahinter ist für mich ganz einfach: Es gibt ein breites Angebot an Software auf dem Markt, erstens die sogenannte

Trivialsoftware: Microsoft Word, Open / Libre Office, Adobe Photoshop, Buchhaltungslösungen. Niemand würde ernsthaft behaupten, es sei trivial, eine Anwendung wie Photoshop zu entwickeln. Im Gegenteil: Hunderte von Spezialisten arbeiten daran, damit ein Programm entsteht, das möglichst perfekt für verschiedene Bedürfnisse ist. Fotografen, Webdesigner, Grafiker: Alle arbeiten mit diesem Produkt und jeder findet seine Anforderungen irgendwie wieder. Damit wird es zur Standardsoftware und richtet sich an einen großen Kreis an Empfänger, wodurch wiederum ein günstiger Preis realisiert werden kann. Die Wünsche des Einzelnen sind für die Hersteller von Trivialsoftware meistens nur dann relevant, wenn die Mehrheit so denkt.

Dann gibt es die Branchensoftware: Für kleine und große Firmenbranchen existiert spezielle Software, die exakt auf die Bedürfnisse dieser und auch nur dieser Branche abgestimmt ist. Für Ärzte, Hotels und Rechtsanwälte existieren unzählige Produkte, und selbst für weniger verwaltungssensitive Branchen wie Gebäudereiniger und spezielle Handwerker gibt es passende Programme. Kennzeichnend für Branchensoftware ist, dass Ihr Tätigkeitsfeld direkt angesprochen wird und es Funktionen enthält, die ausschließlich in dieser Branche vorkommen, rechtliche Grundsätze beachtet werden und branchenfremde oder generelle Aufgaben mitunter andere Programme erfordern.

Der überwiegende Teil der täglich verwendeten Programme ist somit Trivialsoftware oder Branchensoftware. Wann immer es aber regelmäßige Anforderungen gibt, die weder mit Trivial- noch mit Branchensoftware effektiv umsetzbar sind, spielt eine eigene Softwareentwicklung eine entscheidende Rolle.

Theoretisch könnten Sie alle Aufgaben mit Word, Excel, Stift und Papier erledigen. Praktisch ist es aber furchtbar unkomfortabel, zeitraubend, unsicher und oftmals verbieten rechtliche Grundsätze wie die GoBD diese Arbeitsweise (aus gutem Grund) sogar.

Dazu möchte ich ganz ehrlich sein: Wann immer es eine Branchen- oder Trivialsoftware gibt, die Ihre Anforderungen vollständig oder nahezu vollständig abdeckt, nicht hoffnungslos veraltet ist und nicht von einem unseriösen Geschäftspartner angeboten wird, ist es die bessere und günstigere Wahl, sich für ein „fertiges“ Programm zu entscheiden.

Haben Sie hingegen spezielle Anforderungen, sollten Sie unbedingt über das Thema Softwareentwicklung nachdenken:

  • Sie möchten einen bestimmten Funktionsumfang realisieren, den Sie genau benennen können? Ihr Programm soll genau das tun, was Sie möchten (zum Beispiel Berichte und Reporte für Kunden, mathematische Berechnungen, Einlesen von bestehenden Daten)?
  • Sie besetzen eine Branche oder Nische, für die es keine adäquaten Programme gibt?
  • Sie kommen mit der gängigen Branchensoftware einfach nicht zurecht (was sehr gut sein kann, denn es gibt viel schreckliche Software am Markt)?
  • Sie sind es einfach leid, mit ständig zerschossenen Excel-Tabellen oder alten Programmen aus DOS-Zeiten zu arbeiten?

Lesen Sie unter „Was ist möglich“ weiter, um zu erfahren, welche Vorteile eine maßgeschneiderte Software für Sie haben kann und wie der Ablauf für ein solches Projekt aussieht.